Wir bauen ein Regenwurmterrarium
Was macht ein Regenwurm unter der Erde? Und warum sind Regenwürmer so toll für den Garten?
Um das herauszufinden, kannst du dir ganz einfach eine Beobachtungsstation für Regenwürmer bauen.
Das brauchst du dazu:
- Ein großes Einmachglas (oben offen)
- Sand
- Erde
- Nahrung: zerkleinerte Blätter, Eierschalen
- Zeitungspapier
- eine Schnur
- und natürlich 1–3 Regenwürmer
Fülle abwechselnd Sand und Erde in das Einmachglas, bis es zu 3/4 voll ist.
Im Garten oder Wald kannst du nun auf Regenwurmsuche gehen. Grabe dazu vorsichtig mit einer kleinen Schaufel in der Erde. Am schnellsten findest du Regenwürmer, wenn die Erde etwas feucht ist, z.B. wenn esvor kurzem geregnet hat. Hast du welche gefunden, setze sie vorsichtig, am besten mit Erdklumpen, in das Einmachglas. Decke sie mit Pflanzenblättern, Eierschalen oder Rasenschnitt ab.
Die Regenwürmer vergraben sich sofort in der Erde. Da sie Licht meiden, umwickle das Einmachglas am besten mit Papier und einer Schnur.
Befeuchte die Erde regelmäßig mit Wasser, denn Regenwürmer haben es gerne feucht. Benutze dazu eine Sprühflasche.
Übrigens, weißt du warum Regenwürmer Regenwürmer heißen?
Nicht, weil sie Regen mögen oder das Gegenteil, Angst haben zu ertrinken. Der Name kommt von “reger Wurm”, so nannte man sie noch im 16. Jahrhundert. Und diese Bezeichnung passt doch perfekt zu diesen emsigen Bodenbewohnern.
In den nächsten Tagen kannst du beobachten, wie die Regenwürmer Gänge graben und sich die Schichten vermischen. Deshalb sind Regenwürmer auch so wichtig für den Garten: weil sie mit ihren Gängen den Boden auflockern und vermischen. Gib den Würmern regelmäßig neues Futter. Besonders lustig finde ich es zu sehen, wie sie ganze Blätter in ihre Gänge ziehen. Du kannst anschließend sehen, wie die Blätter zu neuer Erde werden.
Vergiss bitte nicht die Regenwürmer nach einer gewissen Zeit wieder frei zu lassen.
Viel Spaß beim Beobachten.
Mehr über Regenwürmer und andere Wald- und Gartenbewohner sowie weitere Mitmach-Anleitungen findest du in unserem Buch “Guck mal, wer lebt im Wald. Ein Naturführer ohne Bilder“. Er funktioniert übrigens ganz ohne Text. Also perfekt für Kindergartenkinder.